Wohnkostenbericht

Mit dem vorliegenden NRW-Wohnkostenbericht 2025 hat Haus & Grund Rheinland Westfalen untersucht, wie sich die Nettokaltmieten und die Betriebskosten im Zeitraum 2023-2024 sowie über den abgelaufenen 5-Jahres-Zeitraum entwickelt haben. Dabei hat sich gezeigt: Die Wohnkosten insgesamt sind zuletzt stärker gestiegen als die Inflationsrate, die Gehälter und die Renten. Das Wohnen ist also für den Durchschnittsbürger in Nordrhein-Westfalen weniger bezahlbar geworden. Ursache dafür sind nicht die Kaltmieten, die unterhalb der Inflationsrate gestiegen und sogar bezahlbarer geworden sind. Verantwortlich für das teure Wohnen sind vielmehr die stark gestiegenen Wohnnebenkosten.

Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass nicht die privaten Vermieter, sondern vielmehr die Politik mit neuen belastenden Maßnahmen die großen Kostentreiber sind. Schon der Wohnkostenbericht 2014 hatte ergeben, dass rund 70 Prozent der Betriebskosten allein durch politische Entscheidungen wie Gesetze, Verordnungen oder Satzungen beeinflusst sind. Die Belastungen treffen dabei Mieter wie selbstnutzende Eigentümer gleichermaßen. Statt einer Mietpreisbremse sollte eher eine Betriebskostenbremse bei allen neuen Gesetzen, Verordnungen und Satzungen gefordert werden.

Die Daten im vorliegenden Bericht basieren hierbei nicht auf Angebotsmieten von Online-Immobilienportalen. Für den NRW-Wohnkostenbericht hat Haus & Grund Rheinland Westfalen seine 109.000 Mitglieder nach ihren Bestandsmieten und Neuvermietungsmieten sowie den Nebenkosten ihrer Wohnungen befragt. Dabei wurden sowohl vermietete als auch selbstgenutzte Wohneinheiten mit einbezogen. Die Studie berücksichtigte all jene Kostenpunkte, die ein Vermieter über die Betriebskostenabrechnung auf seine Mieter umlegen darf.

Haus & Grund Rheinland Westfalen bedankt sich an dieser Stelle außerordentlich bei den Haus & Grund-Mitgliedern, die an dieser Befragung teilgenommen haben.